Weißenberg Quartier (Städtebau)

Städtebaulicher Wettbewerb für ein neues Wohngebiet in Hamburg-Ohlsdorf (1.Preis)

Familienfreundlicher Städtebau
Auf einer nicht mehr benötigten Erweiterungsfläche der benachbarten Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel sollte ein neues familien- und klimafreundliches Wohngebiet entstehen. In sechs Bauabschnitten werden ca. 500 Wohnungen realisiert, 75% davon öffentlich gefördert. Das klare städtebauliche Entwurfskonzept nimmt die Charakteristika des Ortes auf und fügt sie behutsam in ein neues Gesamtkonzept ein. Im Quartiersinneren wird das Muster aus denkmalgeschützten Stadtvillen („Wärterhäuser“) durch neue Punkthäuser ergänzt. Anstelle der abgängigen Zeilenbauten („Kutscherhäuser“) an den Quartiersrändern werden dort neue Wohnriegel vorgesehen. An den Hauptverkehrsstraßen werden zur Immissionsabwehr für das Wohngebiet als Randbebauung höhere Büro- und Gewerbebauten geplant. Unter Nutzung der vorhandenen Topographie wird ein Park mit Wasserfläche (Regenrückhaltung) als Zentrum des Quartiers angelegt. Alle Wohnungen sind auf diesen Park ausgerichtet.

Besonderheiten
Der üppige Baumbestand und die denkmalgeschützte Bebauung der quartiersprägenden Straße werden vollständig integriert. Die verkehrliche Erschließung wird auf ein Minimum zu einem autoarmen Quartier reduziert. Dieses Städtebauprojekt ist Teil der Klima-Modellquartier-Studie der Stadt Hamburg.


Projektadresse
Am Weißenberge
22335 Hamburg-Ohlsdorf
Auslober
Stadt Hamburg – Bezirksamt Nord
www.hamburg.de/hamburg-nord
BGF (oberirdisch)
33.237 m² (Wohnen)
22.540 m² (Büro/Gewerbe)
Wohneinheiten   500
Gebietsgröße   12,5 ha
Zeitraum
2008 (internationaler Wettbewerb, 1.Preis)
2009 (Funktionsplan)
Projektmitarbeiter
Alexander Brügger, Claas Kischlat